Die "Strada Antronesca" und das Wallis
Infoseite
Name | Beschreibung |
---|---|
Titel | La Strada Antronesca (C0) |
Anfang | Villadossola (mt. 273) |
äußester Punkt | Passo di SAAS (mt.2839) |
Zeitreise | Salita (11h 50') - Discesa (8h 25') |
Schwierigkeiten | (E) Itinerario Escursionistico |
Empfohlene Zeitraum | I° Tratto: Primavera / Autunno II° Tratto: in Estate |
Eigenschaft | Tipologia: Sentiero Ambiente: Boschi Prati Morfologia: Mezzacosta Frequentazione: Poco Frequentato Segnaletica: Buono Situazione Fondo: Boscato Acqua sul Percorso: Scarsa |
Informationen | Sezione C.A.I. Villadossola - Tel. 0324.575245 Comunità Montana - Tel. 0324.51856 Soccorso Alpino Generale Tel. 118 - Villadossola Tel. 0324.575377 |
Die Auffindung eines römischen Goldstücks in einem Rastpunkt auf dem Antronapass beweist, dass die "Strada Antronesca" seit alten Zeiten benutzt wurde, um das Saastal, Visp also und das ganze Wallis, mit dem Antronatal, Villadossola und dem ganzen Ossolatal zu verbinden.
Dieser war kein wichtiger Pass wie der Simplon, der von den mailänder und walliser Regierungen beschützt war. Es wurde jedoch versucht, den Handel auf dieser Strasse aufrechtzuerhalten und zu ermutigen.
Das Hauptproblem war der Strassenunterhalt, wie ein Dokument aus dem Jahre 1454 aufzeigt: die Vertreter des Antronaund Saastals trafen sich in der Kirche St. Bartholomäus in Saas Grund, um eben dieses Thema zu erörtern.
Im 16. Jahrhundert wurde der jährliche Viehmarkt nach Villadossola verlegt. Deswegen wird vermutet, dass der Antronaweg im 15. und 16. Jahrhundert wirksam erhalten wurde.
Vom Wallis wurden Vieh und Tücher ein-, aus dem Ossolatal dagegen Wein, Eisen und Handwerkswaren ausgeführt. Ausserdem ging ein grosser Teil der Salzbeförderung über die Antronastrasse.
Die Strasse über den Simplonpass blieb doch immerhin die bedeutendste Verbindung zwischen Lombardei und Burgund. und hier ging der wichtigste Internationalhandelsverkehr durch.
Domodossola, mit seinen zahlreichen Rastpunkten, Versorgungs- und Zollstellen, bevorteilte den Simplonpass als Alpenübergang, denn eine Handelsstrasse durch das Antronatal hätte seine Vormachtstellung aufs Spiel gesetzt, Villadossola und Vogogna dagegen unerwünschten Vorschub geleistet.
Nach dem Bergrutsch vom Jahre 1642 wurde der Handel unterbrochen, und erst ab 1700 versuchten die Einwohner von Antrona und Vogogna ihm neues Leben einzuflollen. Aber wegen der Ubermacht von Domodossola liess der Senator Paolo Silva mit den Arbeiten an der Antronastrasse anhalten, so dass das Antronatal zum allmälichen Herunterkommen verdammt wurde.
Erst 1878 wurde eine Genossenschaft per königlichen Dekret gegründet, um eine neue Strasse durchs Antronatal zu trassieren. Diese wurde im Jahre 1883 eingeweiht. Noch heute können Teile der alten Strecke aufgespürt werden, deren am besten erhaltenes Trassenstück vom Cinginosee bis zum Antronapall führt; andere sehenswürdige Belege davon sind noch die Rastplatze am Pass und an der Saleralp.
Dieser war kein wichtiger Pass wie der Simplon, der von den mailänder und walliser Regierungen beschützt war. Es wurde jedoch versucht, den Handel auf dieser Strasse aufrechtzuerhalten und zu ermutigen.
Das Hauptproblem war der Strassenunterhalt, wie ein Dokument aus dem Jahre 1454 aufzeigt: die Vertreter des Antronaund Saastals trafen sich in der Kirche St. Bartholomäus in Saas Grund, um eben dieses Thema zu erörtern.
Im 16. Jahrhundert wurde der jährliche Viehmarkt nach Villadossola verlegt. Deswegen wird vermutet, dass der Antronaweg im 15. und 16. Jahrhundert wirksam erhalten wurde.
Vom Wallis wurden Vieh und Tücher ein-, aus dem Ossolatal dagegen Wein, Eisen und Handwerkswaren ausgeführt. Ausserdem ging ein grosser Teil der Salzbeförderung über die Antronastrasse.
Die Strasse über den Simplonpass blieb doch immerhin die bedeutendste Verbindung zwischen Lombardei und Burgund. und hier ging der wichtigste Internationalhandelsverkehr durch.
Domodossola, mit seinen zahlreichen Rastpunkten, Versorgungs- und Zollstellen, bevorteilte den Simplonpass als Alpenübergang, denn eine Handelsstrasse durch das Antronatal hätte seine Vormachtstellung aufs Spiel gesetzt, Villadossola und Vogogna dagegen unerwünschten Vorschub geleistet.
Nach dem Bergrutsch vom Jahre 1642 wurde der Handel unterbrochen, und erst ab 1700 versuchten die Einwohner von Antrona und Vogogna ihm neues Leben einzuflollen. Aber wegen der Ubermacht von Domodossola liess der Senator Paolo Silva mit den Arbeiten an der Antronastrasse anhalten, so dass das Antronatal zum allmälichen Herunterkommen verdammt wurde.
Erst 1878 wurde eine Genossenschaft per königlichen Dekret gegründet, um eine neue Strasse durchs Antronatal zu trassieren. Diese wurde im Jahre 1883 eingeweiht. Noch heute können Teile der alten Strecke aufgespürt werden, deren am besten erhaltenes Trassenstück vom Cinginosee bis zum Antronapall führt; andere sehenswürdige Belege davon sind noch die Rastplatze am Pass und an der Saleralp.
Tratto da:
"La Strada Antronesca - Scheda n°8" Anno 2001
C.A.I. Sezione di Villadossola /
Comunità Montana Valle Antrona
Anlagen
- Informazioni Percorso[.pdf 149,79 Kb - 06.03.2017]